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Progesteron- und Östrogenmangel: Was hinter Stimmungsschwankungen & Co. steckt

  • Autorenbild: Dr. Julia Marquart
    Dr. Julia Marquart
  • 24. Apr. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 18. Feb.



Die Bedeutung von Progesteron und Östrogen

Progesteron und Östrogen sind zwei der wichtigsten weiblichen Sexualhormone, die zahlreiche Funktionen im Körper regulieren. Sie beeinflussen nicht nur den Menstruationszyklus, sondern auch die Knochendichte, die Hautgesundheit und die emotionale Stabilität. Ein Ungleichgewicht dieser Hormone kann sich in vielfältigen Symptomen äußern und das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen.


Symptome eines Progesteron- und Östrogenmangels

Ein Mangel an Progesteron und Östrogen kann zu einer Reihe von Beschwerden führen. Frauen mit einem Progesteronmangel erleben häufig Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme, verstärkte PMS-Symptome und unregelmäßige Zyklen. Da Progesteron eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem hat, kann ein Defizit auch Angstgefühle und Reizbarkeit verstärken.


Ein Östrogenmangel tritt besonders häufig in den Wechseljahren auf, kann aber auch durch Stress, Untergewicht oder bestimmte Erkrankungen verursacht werden. Typische Symptome sind Hitzewallungen, Scheidentrockenheit, verminderte Knochendichte und nachlassende Hautelastizität. Zudem kann es zu Gedächtnisproblemen und einer verminderten kognitiven Leistungsfähigkeit kommen.


Ursachen für hormonelle Dysbalancen

Ein Ungleichgewicht dieser Hormone kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Chronischer Stress ist einer der Hauptverursacher, da eine erhöhte Cortisolproduktion die körpereigene Progesteronbildung hemmt.


Auch Ernährungsdefizite, insbesondere ein Mangel an essenziellen Fettsäuren, Vitamin B6 und Magnesium, spielen eine Rolle. Zudem können Umwelteinflüsse, wie die Aufnahme von endokrinen Disruptoren aus Plastik oder Kosmetika, die natürliche Hormonproduktion negativ beeinflussen.


Möglichkeiten zur natürlichen Unterstützung

Eine gezielte Lebensweise kann dabei helfen, Progesteron- und Östrogenspiegel auf natürliche Weise zu regulieren.


Eine nährstoffreiche Ernährung mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren, Zink und B-Vitaminen ist essenziell für die Hormonproduktion. Pflanzliche Adaptogene wie Mönchspfeffer oder Maca können helfen, hormonelle Schwankungen auszugleichen. Regelmäßige Bewegung, insbesondere moderates Krafttraining, kann zusätzlich positive Effekte auf den Hormonhaushalt haben.


Unterstützende Maßnahmen für eine hormonelle Balance:


Ernährungsoptimierung: 

Eine abwechslungsreiche und nährstoffreiche Kost mit gesunden Fetten, Proteinen und Ballaststoffen unterstützt die Hormonproduktion.


Pflanzliche Unterstützung: 

Mönchspfeffer kann helfen, Progesteronwerte auszugleichen, während Soja-Isoflavone als natürliche Östrogenquelle dienen können.


Stressmanagement: 

Entspannungsübungen wie Meditation und Yoga senken den Cortisolspiegel und schützen die körpereigene Hormonproduktion.


Bewegung: 

Regelmäßige körperliche Aktivität verbessert die Insulinsensitivität und trägt zur Regulierung von Progesteron- und Östrogenspiegeln bei.


Schlafhygiene: 

Eine ausreichende Schlafdauer und ein stabiler Schlafrhythmus fördern eine gesunde Hormonproduktion.


Hormone bewusst ins Gleichgewicht bringen

Ein Mangel an Progesteron und Östrogen kann erhebliche Auswirkungen auf das körperliche und emotionale Wohlbefinden haben. Durch eine gezielte Anpassung des Lebensstils, eine ausgewogene Ernährung und natürliche Unterstützung kann das hormonelle Gleichgewicht gefördert werden. Wer anhaltende Beschwerden hat, sollte eine ärztliche Beratung in Anspruch nehmen, um individuelle Ursachen zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.


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